Die Formel Easter war die Formel 1 des Ostens. Die Formel Easter oder auch E 1300 (später E 1600) wurde als Nachfolge der Formel B8 viele Jahre im ehemaligen Ostblock als Monoposto Rennserie gefahren. Im internationalen Vergleich als Pokal für Frieden und Freundschaft der sozialistischen Länder, welcher quasi einer osteuropäischen Europameisterschaft entsprach. Die dort teilnehmenden Länder waren neben der DDR die UdSSR, CSSR, Polen, Bulgarien, Ungarn und Rumänien.
Inhaltsverzeichnis
Das Reglement
Die Rennwagen
Weblinks
Das Reglement (zurück)
Das Reglement umfasste Formelfreie einsitzige Rennwagen mit 1300-cm³-Motoren (später 1600 cm³).Die Fahrzeuge waren Eigenbau-Rennwagen. Das Herzstück kam meistens Lada Motoren zum Einsatz . Die Getriebe wurden anfangs vom Saporoschez verwendet. Als nahezu ideal stellte sich im Laufe der Zeit das Wartburg 311 bzw. noch besser das Wartburg 312 Getriebegehäuse heraus. Alle Innereien wurden in Eigenproduktion oder "nach Feierabend" gefertigt. In den anderen Ländern wurden auch Getriebegehäuse vom Wartburg 353, Škoda und Dacia verwendet. Die Reifen stammten anfangs von Barum. Diese waren so hart, dass sie im Gegensatz zu heute bekannten Rennserien meist über mehrere Rennsaisons hinweg gehalten haben. Entsprechend niedrig war das Gripp-Niveau. Zum Ende der 1980er Jahre kamen Prostor Reifen sowjetischer Produktion (Lizenz Dunlop) dazu. Diese waren zäher und weicher. Um international konkurrenzfähig zu sein, wurden ab den 80ern zunehmend Reifen westlicher Produktion (zumeist Michelin) verwendet, was zwar laut Reglement eigentlich verboten war, jedoch geduldet wurde.
Die Rennwagen (zurück)
Der Rennwagen, ein MT 77, gehört zu den erfolgreichsten in der ehemaligen DDR und war eine Entwicklung von Ulli Melkus und Hartmut Thassler. Mit ihm wurden viele nationale und internationale Siege errungen. Der MT77 räumte von Anfang bis Mitte der 1980er Jahre fast alles ab. Erst die Hightech-Renner Estonia der sowjetischen Nationalmannschaft beendete den Siegeszug des MT im internationalen Vergleich.
Heute fahren die MT 77 noch in der HAIGO und in der VHV.
Heinz Siegert fährt mit dem Fahrzeug seit 1980 bis heute auf allen Rennstrecken.
Weblinks (zurück)
http://www.puru.de/motorsport.html
http://www.ddr-formel1.de
http://www.haigo.net
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